Bewerbung für ein Ausstellungsprojekt
Deutsches Architekturmuseum Frankfurt am Main
90 Flüchtlinge erleben bereits in Hünfeld die Qualitäten einer modernen Modularchitektur in Holzrahmenbauweise gemäß EnEV2009. Das Konzept wurde aufgrund des positiven Echos in mehreren städtischen Projekten als nachhaltige Alternative zur Containerbauweise diskutiert und angeboten. In dieser Unterlage finden Sie eine Beschreibung der umgesetzten Variante in Hünfeld und einen Entwurf mit den Modulen für ein Flüchtlingsheim in München.
Der Projektsteuerer mit dem gewissen Baumeistergefühl „ Ein guter Tag ist, wenn
Der konzeptionelle Entwerfer mit dem gewissen Baukünstlergefühl „ Ein guter Tag ist, wenn
Wir integrieren das Bauwerk optimal in den vorhandenen Ort mit einem Maximum an Funktionalität und Lebensqualität Wir sind Spezialisten für Wohngebäude für Flüchtlinge – damit reduzieren wir Ihren Erklärungsaufwand, die Bauzeit und die Fehlerquote. Die Ausführung ist wirtschaftlich- und flächenoptimiert
Fertigstellung August 2015
Aus der Überlagerung von innerer Struktur und sinnvoller Nutzung der Grundstückseigen- schaften entstand die Grundlage für das Gebäudekonzept der neuen Unterkunft für 90 Flüchtlinge in einer Modulbauweise:
Ein 1-geschossiges Wohnmodul beinhaltet 15 Personen. Das Wohnmodul kann variabel übereinander bzw. nebeneinander angeordnet werden. Zwischen den Wohnmodulen wird ein entsprechendes Erschließungsmodul eingebaut.
Das 1-geschossige Gemeinschaftsmodul beinhaltet die Haustechnik, Verwaltungs- und Lagerräume sowie einen Gemeinschaftsbereich. Die 3 einzelnen Module ergeben eine Einheit.
Die Unterkunft für 90 Flüchtlinge in Hünfeld gliedert sich in zwei Gebäudeteile - drei 2- geschossige Wohnmodule unter einem Dach sowie ein Gemeinschaftsgebäude - mit vier wesentlichen Funktionsbereichen,
die Wohnbereiche mit Schlaf- und Aufenthalts- räumen, gemeinschaftliche Sanitärbereiche, Wasch- und Trocknungsräume sowie Küchen
die Technikräume mit den haustechnischen Anlagen und Versorgungen, Hausanschlussraum, Lüftungszentrale, Holzpelletheizung und -lager sowie der erforderlichen Brandmeldezentrale
die Gemeinschaftsbereiche mit Schulungs- und Gemeinschaftsraum, einschließlich einer Teeküche und WC-Anlagen, im Nebengebäude sowie im Außenraum gestaltete Spiel- und Aufenthaltsflächen a
die Verwaltungsräume mit Büro- und Besprechungsraum, Teeküche, Personal-WC sowie Lagerraum im Nebengebäude gemäß den Anforderungen und Vorgaben von Deutsche Liga für Menschenrechte, Landkreis Fulda und DRK Kreisverband Hünfeld als Bauherr.

Die Gegebenheiten des Geländes werden aufgenommen und das Gebäude so positioniert, dass die Wohnbereiche hell und freundlich die Flüchtlinge empfangen. Die Hanglage wurde erhalten und als gestalterische Komponente genutzt. Die kompakte Bauform als lang- gezogener Flügel ermöglicht die Lichteintritts- flächen zu maximieren.


Zentrale Erschließungen bewirken eine Reduzierung von Verkehrsflächen. Die Kombination aus einer gut isolierten Gebäude- hülle und eines Energieerzeugers aus nachwachsenden Rohstoffen (Holzpellets) ermöglicht die Optimierung von Betriebs- kosten. Wartungsfreie Oberflächen und Materialien werden ausgesucht.


Die „trockene“ Bauweise mit einem hohen Grad an vorgefertigten Elementen hilft das Bauwerk kurzfristig zur Verfügung zu stellen, um den dringenden Bedarf abzudecken. Gewerkeübergreifende Aufträge verringern zusätzlichen Klärungs- sowie Koordinationsbedarf und unterstützen außerdem die Verkürzung der Bauzeit.



Die Wohn- und Aufenthaltsbereiche sind hell und freundlich gestaltet. Es können unterschiedlich große Zimmer je nach Bedarf, ob Familienzimmer oder Einzelzimmer, zur Verfügung gestellt werden. Spezielle Farbkonzepte im Innen- sowie Außen- bereich sorgen mit einer positiven Ausstrahlung für ein angenehmes Wohngefühl und Raum- empfinden.









Errichtung einer Gemeinschaftsunterkunft für 300 Flüchtlinge in zwei Phasen Wiederverwendung der Modulbauweise

Abweichend von der klassischen Container- nutzung baut unsere Konzeption für den Neubau von Unterkünften für Asylbewerber neben Kosten- und Bauzeitoptimierung auf eine nachhaltige Nutzung der Neubauten. Die Module sind so gestaltet, dass im Anschluss an die Nutzung durch Asylbewerber die Gebäude in den mehrgeschossigen Wohnungsbau über- führt werden können. In Gestaltung und Qualität entsprechen die angebotenen Gebäude der bereits realisierten Unterkunft für 90 Personen in Hünfeld.

Für das „Wohnquartier Franz Mader Straße“ haben wir die in Hünfeld realisierten Module leicht modifiziert, so dass diese besser in die örtlichen Begebenheiten integriert werden können.
Die Umsetzung der Maßnahme in den vorgegebenen zwei Bauabschnitten sowie die Einhaltung der zur Verfügung gestellten Baufläche sind auch im Rahmen unserer Konzeption gewährleistet. _
Ausschlaggebend für die städtebauliche Anord- nung sind die beiden wesentlichen äußeren Faktoren des zu beplanenden Grundstücks: zum einen die Geräuschindikation der Allacher Straße im Süden und zum anderen die Nähe zu der nördlich angren- zenden Grünfläche.
Durch die konsequente Ost-/Westausrichtung der Module gelingt eine Abschottung zu der Hauptverkehrsstraße.
Entlang der Straßenansicht bilden sich die geschlossenen Giebelflächen ab, während sich die Gebäude traufseitig zu den Fußwegen öffnen. Diese bieten eine direkte fußläufige Anbindung zu der nahegelegenen Grünfläche.

Zentraler Punkt ist das eingeschossige Gemeinschafts- und Organisationsgebäude in dem die Funktionen gemäß Flächenbedarf 1.1 - 1.11 untergebracht sind.
Die Wohnmodule sind auf zwei Ebenen organisiert und in zwei unterschiedliche Gebäudetypen gegliedert:
-Typ A beherbergt auf jeder Ebene 18 Personen mit gemeinschaftlichen Koch- und Sanitärbe- reichen, die Bewohnerzimmer sind für 2 Personen ausgestattet und haben eine Größe von ca. 15 m².
-Typ B beherbergt auf jeder Ebene 14 Personen, hier sind die Apartments mit integrierter Koch- und Sanitäreinheit untergebracht. Auf jeder Ebene befinden sich 2 Apartments für 4 Personen und jeweils 1 Apartment für 1 und 5 Personen.
Insgesamt finden 300 Personen übergangsweise hier eine gute Unterkunft.

Bodentiefe Fenster tragen zu einer größeren Belichtung bei und werten den Innenraum auf.
Die Erschließung zu möglichen Terrassen im EG bzw. nachrüstbaren Balkonen im OG ist somit aus jedem Aufenthaltsraum gegeben.
Nichttragende Zwischenwände können zurückge- baut werden und zu großzügigen Wohnbereichen für Wohnen, Essen und Kochen zusammen- geschlossen werden.
Anstelle der getrennten Sänitärbereiche kann ein großzügiges Badezimmer mit separatem Gäste- WC entstehen.
Die erforderlichen Anschlüsse und Vorkehrungen für eine Umnutzung in Mehrzimmerwohnungen werden bereits vorgesehen.


























